Vorratsdatenspeicherung
24 Monate mal eben alles, was so übers Netz geht aufzuheben halte ich für ein wenig, naja sagen wir sinnlos!
Ein ITler eines Frankfurther Netzknotenbetreibers meinte in der Zeit, das das immerhin dafür sorgen werde, dass in FFM keine Büros mehr leerstehen, da man ja jetzt dann auch Platz brauche das alles zu lagern…siehe Zeit.de
Wenn ich richtig gesehen habe, heisst diese Regelung dann auch nicht wirklich, dass diese Daten dann auch zugreifbar sein müssen, ergo vermute ich diese aberwitzigen Datenmengen werden dann auf Magnetbändern vor sich hin schlummern.
Andernfalls kann man natürlich zugunsten der Auswertbarkeit versuchen alles zu durchforsten. Ich bin der Meinung, dass solche Datenmengen nicht ohne aberwitzigen Aufwand an Arbeitszeit und Hardware auswertbar sind.
Da ist dann natürlich auch noch der Aspekt der Privatsphäre:
Zwecks Terrorismusvorbeugung taugt meiner Meinung nach eine Datenüberwachung nichts, da es ja nicht allzu schwierig ist, Mails beispielsweise verschlüsselt zu verschicken.
Auch die Steganographie, also das Verstecken von Daten in einem Bild bietet hier einiges an Potential.
Wer übers Internet Informationen austauschen will ohne das staatliche Instanzen eine Möglichkeit haben diese einzusehen, der kann dies auch tun.
Wenn ich nun anfangen würde meine Mails nur noch PGP-verschlüsselt zu versckicken, bin ich dann damit ein potentiell terrorismusverdächtiger?
Ich halte die angestrebte 24 monatige Bevorratung für einen Fall von fragwürdigem Aktionismus, der letztlich nichts bewirken wird ausser einer erhebliche Verteuerung der IT-Kosten der betroffenen Firmen und so letztlich auch an den Endkunden hängen bleiben wird.
Es kann natürlich auch sein, dass das Bundesverfassungsgericht dieses Vorhaben wegen gewisser Unvereinbarkeiten mit dem deutschen Grundgesetz kippt…
Bin gespannt!
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